Teuerste Stadt in Deutschland

Als teuerste Stadt in Deutschland gilt München. Während sich die Preise zum Beispiel für Lebensmittel und andere Güter in den Geschäften kaum unterscheiden, gibt es vor allem bei Dienstleistungen und noch viel mehr bei Immobilien und Mietwohnungen, sehr große Unterschiede im Preis. Ein Friseur-Besuch kostet in München nicht selten das Doppelte als im Ruhrgebiet oder Ostdeutschland. Auch in der größten Dienstleistungsbranche, der Gastronomie, unterscheiden sich die Preise innerhalb von Deutschland teilweise erheblich: Ein großes Bier (0,5 Liter) kostet in München fast überall deutlich über 3,50 Euro (Stand 2012), in ärmeren Städten in Deutschland wird hingegen nicht selten noch unter 3,00 Euro verlangt.

In der teuersten Stadt Deutschland (München) kostet beim Kauf einer Eigentumswohnung der Quadratmeter Wohnfläche im Durchschnitt circa 6.500 Euro (Stand Anfang 2016). Andere teurer Städte sind bei Wohnimmobilien zum Beispiel Düsseldorf, Stuttgart, Hamburg oder Frankfurt (alle über 3.500 Euro).

Bei Mietwohnung ist auch München mit Abstand die teuerste Stadt der Republik. Der Quadratmeter kostet in der Hauptstadt von Bayern etwa 16 Euro Miete (Ende 2015). In Freiburg, Stuttgart, Frankfurt und Düsseldorf sind es knapp über 11 Euro. Fast alle andere Städte in Deutschland sind bei weitem nicht so teuer.

Für Geschäftsreisende (Hotels usw.) soll übrigens nach einer Studie Frankfurt die teuerste Stadt Deutschlands sind. Dies ist aber nach unserem Gefühl nicht unbedingt richtig. Gerade am Wochenende oder zu Ferienzeiten haben wir in Frankfurt schon sehr preiswert in Hotels geschlafen.

Natürlich muss man bedenken, dass die Einwohner von München auch ein weit höheres Durchschnittseinkommen haben. Hart ist es allerdings in München und anderen teuren Städten für Hartz-4-Empfänger oder Sozialhilfe-Bezieher. Diese Gruppen bekommen in der Regel überall in Deutschland gleich viel Geld.

Weitere Studien vergleichen das durchschnittliche Einkommen der Menschen in einer Stadt mit den Mietkosten für Wohnungen. In solchen Statistiken ist München oft nur an zweiter oder dritter Stelle. Oft ist Freiburg hier ganz vorne. In Freiburg sind die Einkommen zwar überdurchschnittlich, aber nicht ganz so hoch wie in München. Die Wohnungsmieten sind in Freiburg relativ zum Einkommen etwas höher als in München. Bei solchen Statistiken ist Berlin inzwischen auch oft in den Top10. In Berlin sind die Einkommen der Bürger deutlich niedriger als in den Metropolen in Süddeutschland (München, Stuttgart, Frankfurt), die Mieten sind aber in Berlin stark gestiegen.

Die Aussteiger der letzten Jahre, was Preise für Eigentumswohnungen betrifft, sind mittlere Städte in Bayern wie Regensburg und Erlangen. Hier sind die Wohnungspreise zwischen 2012 und 2015 besonders stark gestiegen.

Die teuerste Stadt in Deutschland ist aber, wie gesagt, nach fast allen Berechnungen die bayerische Hauptstadt München.

Startseite