Längste Flüsse der Erde |
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Als längster Fluss der Welt gilt der Nil in Afrika. Der Nil entspringt in der tropischen Regionen des zentralen Ostafrikas. Er durchquert den Sudan in der gesamten Länge. Es ist die Lebensader des sehr trockenen Ägypten. Der Nil mündet bei Alexandria ins Mittelmeer. Die Gesamtlänge der längsten Flusses der Erde ist etwa 6.850 Kilometer. Dies ist die Gesamtlänge des längsten Flusses der Welt von der Quelle des Weißen Nils bis zum Meer.
Der eigentliche Nil beginnt erst in der Hauptstadt des Sudans Khartum mit dem Zusammenfluss des wasserreichen Blauen Nil mit dem wesentlich längeren, aber wasserärmeren, Weißen Nil. Von Khartum bis zum Mittelmeer hat der Nil eine Länge von nur 3.100 Kilometer. Das Quellwasser des Weiße Nil ist hingegen bis zum Zusammenfluss bereits fast 3.800 km unterwegs. Der Amazonas in Südamerika ist mit 6.450 Kilometer 400 km kürzer als der Nil und somit nur Nummer 2 auf der Liste der längsten Flüsse der Erde. Er ist aber bei weitem der wasserreichste Fluss der Erde. Etwa 20 Prozent des gesamten Süßwassers der Erde sollen sich im Amazonas und seinen Nebenflüssen befinden! An der Mündung des Amazonas in den Atlantik in Brasilien fließt mehr als 100-mal so viel Wasser ins Meer als an der Nilmündung. Es ist somit mir Sicherheit der mächtigste Fluss der Welt. Aktueller Hinweis: In letzter Zeit gibt es einige Forscher, die den Amazonas als den längsten Fluss der Welt bezeichnen. Geringe Wassermengen fließen bereits von dem 6.000 Meter hohen Berg "Nevado Mismi" im Süden von Peru in den Amazonas. Sieht man das Gebiet hoch oben auf diesem Berg als eine Quelle des Amazonas an, ist der Strom in Südamerika tatsächlich länger als der Nil. Allerdings fließt das Wasser nicht ganzjährig, nur bei Schneeschmelze. Gilt dies dann als Quellfluss? Wie so oft ist damit auch der längste Fluss der Welt eine Sache der Definition. An Stelle 3 und 4 auf der Liste der längsten Flüsse der Erde folgen zwei weitere sehr bekannte Flüsse. Der Jangtsekiang in Asien und der Mississippi in den USA. Danach folgt der eher unbekannte Yenisei in Sibirien (Russland).
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